Platz vier, die zweitstärkste Offensive, die Tabellenspitze und den Aufstieg noch fest im Blick: das Hinrundenfazit des VfB Bottrop liest sich nicht wie das eines Aufsteigers. Von Saisonbeginn an spielte der VfB eine gute Rolle und hielt sich in der Spitzengruppe der Landesliga Niederrhein 2.
Im neuen Jahr kann Trainer Dusan Trebaljevac, der erst in der Vorsaison zu den Bottropern stieß und prompt den Aufstieg klarmachte, also noch auf den zweiten Aufstieg in zwei Jahren hoffen. Der Klassenerhalt, vor der Saison als Ziel ausgegeben, sollte nur noch eine Formsache für den besten Aufsteiger der Liga sein.
Klar ist auf jeden Fall: der große personelle Umbruch, bei dem nur wenige Spieler der Aufstiegsmannschaft dem VfB treu blieben, ist bislang ein sehr erfolgreicher.
Trainer Dusan Trebaljevac über...
… die Hinrunde in der Landesliga Niederrhein 2: Im Endeffekt haben wir zum Saisonstart eine komplett neue Mannschaft hingestellt bekommen. Trotzdem sind wir schnell zu einer Einheit zusammengewachsen. Gerade die letzten beiden Erfolge spiegeln das wider. Wir können auf die Entwicklung stolz sein und bekommen das von unserem Umfeld bestätigt.
Die Spieler, die kurz- aber auch langfristig für den Verein eine bedeutsame Rolle spielen werden, bleiben alle an Bord.
Dusan Trebaljevac
... den schönsten Moment der bisherigen Saison: Dazu gehört sicher der klare Derbysieg gegen Arminia Klosterhardt vom letzten Spiel vor der Pause. Uns sind einige Spieler an dem Sonntag weggebrochen. Umso schöner war es zu sehen, dass die Truppe Charakter gezeigt hat und in einer neuen Formation voll überzeugen konnte.
... den schlimmsten Moment der bisherigen Saison: Sportlich gesehen kann ich nicht von vielen schlimmen Momenten sprechen. Die Niederlage in Kray gehört jedoch definitiv dazu. Ein Spiel, was wir bis zur 75. Minute beherrschen und noch 2:1 führen, dann jedoch durch drei individuelle Fehler 2:5 verlieren. Das jedoch gehört zum Prozess und hat uns geholfen, uns weiterzuentwickeln.
…die Ziele für 2025 und was im Winter noch passiert: Natürlich haben wir selbst die Latte hoch gehangen. Dass uns mittlerweile keiner mehr als den normalen Aufsteiger sieht, merken wir gerade in den letzten Spielen. Wir werden versuchen, unsere Leistungen aus der Hinrunde zu bestätigen. Mein persönliches Ziel war und ist immer noch, relativ früh den Klassenerhalt zu sichern. Der Verein hat sehr turbulente drei Jahre hinter sich und könnte seit langem wieder mal frühzeitig planen.
Der Kader wird sich im Winter leicht verändern. Jedoch muss ich anführen: die Spieler, die kurz- aber auch langfristig für den Verein eine bedeutsame Rolle spielen werden, bleiben alle an Bord.